Abteilung JUDO

Sechs JCRler in den Bergen

Wieder waren ein paar Judokas, der Breitensportgruppe, unterwegs in den Bergen...
 


Ist denn schon wieder Weihnachten oder wie schnell vergeht ein Jahr? Hatte ich doch erst vor kurzem (es kam mir zumindest so vor) den Bericht unserer Bergtour 06 geschrieben, so sitze ich nun schon wieder hier und mache mir Gedanken wie die vielen Eindrücke und Erlebnisse unserer Tour 2007 in Worte gefasst werden können, zumal es diesmal sehr erlebnisreiche Tage waren, da wir wettermäßig beste Bedingungen vorfanden und wir somit all unsere im Vorfeld geplanten Touren realisieren konnten.

Nun aber der Reihe nach damit ich auch nichts vergesse.

Wie den meisten bekannt, ist die Breitensportgruppe des  JCR nicht nur auf der Judomatte sehr aktiv, auch außerhalb derselben finden übers Jahr verteilt eine ganze Menge von Unternehmungen verschiedenster Art statt, von denen die jährliche Wanderausfahrt in die Berge fast schon zum festen Bestandteil gehört. So machten sich auch in diesem Jahr wieder 6 Mitglieder unserer Gruppe auf den Weg, um im Tannheimer- Tal, den einen oder auch anderen Gipfel zu besteigen. Die Motivation war in diesem Jahr besonders hoch, da vom letzten Jahr noch einige Wünsche offen, waren welche witterungsbedingt nicht erfüllt werden konnten. Nachdem wir in Nässelwängle unsere Zimmer bezogen hatten, ging’s auch bald darauf los in Richtung Berg.

Da man am ersten Tag ja nicht gleich alle Berge umreißen soll, wählten wir als Aufstiegshilfe einen Sessellift, der uns dem Tagesziel, der Besteigung der Krinnenspitze schon ein ganzes Stück näher brachte, wobei das Wort Besteigung wohl nicht ganz richtig ist, da man hier besser von erwandern sprechen sollte was der Sache aber keinen Abbruch tat da, wir viel Spaß hatten besonders als wir nach der Gipfelüberschreitung zur Gräner Ödenalpe kamen auf welcher es, ganz einer bestimmten Fernsehreklame entsprechend, Weizenbier gab. Nach einer längeren Verweildauer, bei bestem Hochsommerwetter, ging’s Richtung Tal abwärts, wo wir auch am späten Nachmittag ankamen. Da wir für den nächsten Tag ein besonderes Schmankerl eingeplant hatten wurde der Abend nicht ganz so lang wie gewohnt, damit wir am nächsten Tag entsprechend ausgeruht uns dem Thema „Friedberger Klettersteig“ widmen konnten.

So ging’s dann auch, nach einem ausgiebigen Frühstück, Richtung Seilbahn Füssener- Jöchle, welche uns in die entsprechende Ausgangsbasis brachte. Nach ca. einstündiger Wanderung war es dann soweit, der Einstieg zum Klettersteig war erreicht und es mussten die entsprechenden Klettersteigsicherungen angelegt werden. Der Friedberger ist für Geübte kein besonders schwerer Steig, da wir aber auch Neulinge dabei hatten versprach das ganze recht spannend zu werden. Von den sechs gestarteten Wanderern überquerten fünf den Steig in super Manier, lediglich einer wählte einen anderen Weg da ihm die Sache nicht ganz geheuer war. Das schöne an einem Klettersteig ist, man Klettert mit relativ geringem Risiko da man immer über das Klettersteigset mit einem Sicherungsseil verbunden ist und selbst im Falle eines Sturzes keine größeren Verletzungen zu erwarten sind.



Bedingt durch dieses Wissen kletterten unsere Neulinge entsprechend locker und hatten einen riesigen Spaß an der Sache. Dass am Ende der Überschreitung eine längere Rast im Gimpelhaus eingelegt wurde versteht sich von selbst zumal wir nur noch ca. 1 Stunde ins Tal absteigen mussten. Das man aber auch hier noch Fehler machen kann, wurde uns schlagartig klar als wir noch ca. 15. Minuten vor unserer Haustür in ein Gewitter gerieten und trotz schnell angelegter Regenkleidung ziemlich nass wurden, was aber in Anbetracht einer sofortigen warmen Dusche auf dem Zimmer nicht so schlimm war. Nach einem dem Tag angepassten Abendessen im Hotel Tyrol sowie noch ein paar Weizen in unserem Quartier ging ein herrlicher Bergtag zu Ende.

Da wir ja zum Wandern ins Tannheimer- Tal gekommen waren, wurde am nächsten morgen gleich wieder eine längere Tour in Angriff genommen, in deren Verlauf 3 Gipfel-Überschreitungen absolviert werden sollten. Noch voll motiviert durch die Erlebnisse des Vortags, ging’s auch gleich nach dem Frühstück los Richtung Schattwald, wo wir mit Hilfe des Wannenjochliftes die ersten Höhenmeter überbrückten. Dann war aber Schluss mit lustig d.h. ab nun ging’s nur noch zu Fuß weiter. Entlang eines herrlichen Höhenweges wurden die Gipfel des Beschießers, Ponten, Zirleseck und Rohnenspitze überwandert wobei eine wunderbare Aussicht der Lohn für die Strapazen war. Nach einem köstlichen Abendessen war in unserem Quartier Pokern angesagt, bei dem die Zeit wieder wie im Fluge verging.

Am Sonntagmorgen stand noch eine Abschlusswanderung am Vilsalpsee mit Rast an der Vilsalpe auf dem Tagesprogramm, bevor es leider schon wieder auf die Heimreise ging. Somit waren unsere erfüllten Tage im Tannheimer- Tal vorbei und nun heißt es für die meisten der Teilnehmer wieder ein Jahr warten bevor es zur nächsten JCR- Bergtour geht.



Zum Abschluss möchte ich noch die einzelnen Teilnehmer der Tour 2007 vorstellen welche alle in der JCR- Breitensportgruppe aktiv sind.
Manfred Liedtke, unser wie gewohnt souveräner Bergführer und Quartiermeister.
Michael Schilling, der gute im Verein.
Peter Völpel, der ruhende Pol.
Ernst Dembowsky, der Marathon Mann.
Yildiz Karakas, unsere starke Frau.
und ich, Charly.

So nun ist es wieder vollbracht unsere Tour 2007 in Worten festzuhalten, wobei man mir das eine oder andere Verzeihen möge da ich leider kein Romanschreiber bin.
Festzuhalten ist nur noch das ich mich schon jetzt auf 2008 freue wenn es mit dem JCR wieder in die Berge geht (wie lange so ein Jahr wohl dauert?). Sollte nun irgendwo Interesse an den Bergen entstanden sein? Kein Problem, einfach einen der Teilnehmer ansprechen; wir freuen uns immer über einen Neubergsteiger.

Berg heil
Charly

 
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