JCR-Blog

Wie schon seit vielen Jahren wurden auch 2010 wieder die Meisterschaften der JCR-Breitensportgruppe im Tischfußball ausgetragen. Traditionelle Austragungsstätte war, der Garten bei unserem Sportfreund Ernst in Nauheim....
Am Donnerstag den 11.06.09 war es mal wieder so weit. Aufbruch zur mittlerweile schon traditionellen JCR-Bergwandertour...
Ziel war dieses Mal das Wilde Kaiser Gebirge in Tirol, wo wir auf der Gaudeamushütte (1263m) „Zimmer“ gebucht hatten. Im Gegensatz zu unseren bisherigen Touren hatten wir dieses Mal eine Berghütte als Unterkunft gewählt d.h. jeder musste erst mal, wie bei einer „richtigen“ Bergtour, sein ganzes Zeug im Rucksack zur Hütte bringen was nicht gar zu schwierig war, da die Hütte nur ca. 45 Minuten vom Parkplatz entfernt ist. Dass aus den bestellten Zimmern dann Matratzenlager wurden, war der einzige Minuspunkt auf der an sonst hervorragende Berghütte. Nach Bezug der einzelnen Lager zogen dann so gegen 14:00 die ersten 4 von 5 Teilnehmern aus, um eine kleine Nachmittagswanderung Richtung Gruttenhütte (1620m) zu unternehmen.
Alex war schon seit Kindertagen nicht mehr in den Bergen und wollte nun mal einen Gipfel erklimmen. Also brachen am Sonntagmorgen bei bestem Bergwetter alle gemeinsam auf in Richtung Ellmauer Tor (2006m), was das Tagesziel für Irmgard, Peter und Manni war. Yildiz, Alex und Charly zog es nochmals auf die hintere Goinger Halt, wo Alex seinen ersten Gipfel feiern konnte. Nach zügigem Abstieg trafen beide Gruppen fast zeitgleich auf „unserer“ Hütte ein.
Bei uns wird Mittwochs und Freitags ein gemischtes Training angeboten an dem Neueinsteiger, Wiedereinsteiger, Fortgeschrittene und Dan Träger teilnehmen...
Nun aber der Reihe nach damit ich auch nichts vergesse.
Wie den meisten bekannt, ist die Breitensportgruppe des JCR nicht nur auf der Judomatte sehr aktiv, auch außerhalb derselben finden übers Jahr verteilt eine ganze Menge von Unternehmungen verschiedenster Art statt, von denen die jährliche Wanderausfahrt in die Berge fast schon zum festen Bestandteil gehört. So machten sich auch in diesem Jahr wieder 6 Mitglieder unserer Gruppe auf den Weg, um im Tannheimer- Tal, den einen oder auch anderen Gipfel zu besteigen. Die Motivation war in diesem Jahr besonders hoch, da vom letzten Jahr noch einige Wünsche offen, waren welche witterungsbedingt nicht erfüllt werden konnten. Nachdem wir in Nässelwängle unsere Zimmer bezogen hatten, gings auch bald darauf los in Richtung Berg.
Da man am ersten Tag ja nicht gleich alle Berge umreißen soll, wählten wir als Aufstiegshilfe einen Sessellift, der uns dem Tagesziel, der Besteigung der Krinnenspitze schon ein ganzes Stück näher brachte, wobei das Wort Besteigung wohl nicht ganz richtig ist, da man hier besser von erwandern sprechen sollte was der Sache aber keinen Abbruch tat da, wir viel Spaß hatten besonders als wir nach der Gipfelüberschreitung zur Gräner Ödenalpe kamen auf welcher es, ganz einer bestimmten Fernsehreklame entsprechend, Weizenbier gab. Nach einer längeren Verweildauer, bei bestem Hochsommerwetter, gings Richtung Tal abwärts, wo wir auch am späten Nachmittag ankamen. Da wir für den nächsten Tag ein besonderes Schmankerl eingeplant hatten wurde der Abend nicht ganz so lang wie gewohnt, damit wir am nächsten Tag entsprechend ausgeruht uns dem Thema Friedberger Klettersteig widmen konnten.
So gings dann auch, nach einem ausgiebigen Frühstück, Richtung Seilbahn Füssener- Jöchle, welche uns in die entsprechende Ausgangsbasis brachte. Nach ca. einstündiger Wanderung war es dann soweit, der Einstieg zum Klettersteig war erreicht und es mussten die entsprechenden Klettersteigsicherungen angelegt werden. Der Friedberger ist für Geübte kein besonders schwerer Steig, da wir aber auch Neulinge dabei hatten versprach das ganze recht spannend zu werden. Von den sechs gestarteten Wanderern überquerten fünf den Steig in super Manier, lediglich einer wählte einen anderen Weg da ihm die Sache nicht ganz geheuer war. Das schöne an einem Klettersteig ist, man Klettert mit relativ geringem Risiko da man immer über das Klettersteigset mit einem Sicherungsseil verbunden ist und selbst im Falle eines Sturzes keine größeren Verletzungen zu erwarten sind.
Bedingt durch dieses Wissen kletterten unsere Neulinge entsprechend locker und hatten einen riesigen Spaß an der Sache. Dass am Ende der Überschreitung eine längere Rast im Gimpelhaus eingelegt wurde versteht sich von selbst zumal wir nur noch ca. 1 Stunde ins Tal absteigen mussten. Das man aber auch hier noch Fehler machen kann, wurde uns schlagartig klar als wir noch ca. 15. Minuten vor unserer Haustür in ein Gewitter gerieten und trotz schnell angelegter Regenkleidung ziemlich nass wurden, was aber in Anbetracht einer sofortigen warmen Dusche auf dem Zimmer nicht so schlimm war. Nach einem dem Tag angepassten Abendessen im Hotel Tyrol sowie noch ein paar Weizen in unserem Quartier ging ein herrlicher Bergtag zu Ende.
Da wir ja zum Wandern ins Tannheimer- Tal gekommen waren, wurde am nächsten morgen gleich wieder eine längere Tour in Angriff genommen, in deren Verlauf 3 Gipfel-Überschreitungen absolviert werden sollten. Noch voll motiviert durch die Erlebnisse des Vortags, gings auch gleich nach dem Frühstück los Richtung Schattwald, wo wir mit Hilfe des Wannenjochliftes die ersten Höhenmeter überbrückten. Dann war aber Schluss mit lustig d.h. ab nun gings nur noch zu Fuß weiter. Entlang eines herrlichen Höhenweges wurden die Gipfel des Beschießers, Ponten, Zirleseck und Rohnenspitze überwandert wobei eine wunderbare Aussicht der Lohn für die Strapazen war. Nach einem köstlichen Abendessen war in unserem Quartier Pokern angesagt, bei dem die Zeit wieder wie im Fluge verging.
Am Sonntagmorgen stand noch eine Abschlusswanderung am Vilsalpsee mit Rast an der Vilsalpe auf dem Tagesprogramm, bevor es leider schon wieder auf die Heimreise ging. Somit waren unsere erfüllten Tage im Tannheimer- Tal vorbei und nun heißt es für die meisten der Teilnehmer wieder ein Jahr warten bevor es zur nächsten JCR- Bergtour geht.
Zum Abschluss möchte ich noch die einzelnen Teilnehmer der Tour 2007 vorstellen welche alle in der JCR- Breitensportgruppe aktiv sind.
Manfred Liedtke, unser wie gewohnt souveräner Bergführer und Quartiermeister.
Michael Schilling, der gute im Verein.
Peter Völpel, der ruhende Pol.
Ernst Dembowsky, der Marathon Mann.
Yildiz Karakas, unsere starke Frau.
und ich, Charly.
So nun ist es wieder vollbracht unsere Tour 2007 in Worten festzuhalten, wobei man mir das eine oder andere Verzeihen möge da ich leider kein Romanschreiber bin.
Festzuhalten ist nur noch das ich mich schon jetzt auf 2008 freue wenn es mit dem JCR wieder in die Berge geht (wie lange so ein Jahr wohl dauert?). Sollte nun irgendwo Interesse an den Bergen entstanden sein? Kein Problem, einfach einen der Teilnehmer ansprechen; wir freuen uns immer über einen Neubergsteiger.
Berg heil
Charly
Nichts desto trotz ging es nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten los in Richtung Berg wobei Witterungsbedingt kein Gipfel sondern eine Hütte als Ziel ausgewählt wurde. Nicht nur die Höhenmeter wurden mehr sondern auch die Schneehöhe so das wir uns zum Anlegen der Gamaschen entschlossen um Schneegefüllte Bergstiefel zu vermeiden. Nach gut 3 Stunden Fußmarsch durch die Winterliche Landschaft, aufgelockert durch den ein oder anderen Schneeballwurf, kehrten wir bei der Gappenfelder Alm ein um uns für den Rückmarsch zu stärken, welcher bald darauf in Angriff genommen wurde. Nach einem hervorragenden Abendessen gingen wir zum gemütlichen Teil über wobei streng darauf geachtet wurde das jeder seinen Flüssigkeitsverlust in Form von Weizenbierzufuhr wieder in Ordnung brachte.
Am nächsten morgen wurde, nach Begutachtung der Wetterlage und Verzehr eines reichlichen Frühstücks, von unserem Bergführer Manfred als Tagesziel die Pfrontener Hütte kurz unterhalb des Gipfels zum Aggenstein vorgeschlagen. Der Anstiegsweg war trotz reichlich Schnee gut sichtbar und somit hatten wir keine Schwierigkeiten unser noch stark eingeschneites Tagesziel zu erreichen wo wir für die Mühen des Aufstiegs mit allerlei kulinarischen Genüssen entschädigt wurden. Allerdings wurde es bald schon wieder Zeit den Rückweg anzutreten da wir für den Spätnachmittag einen Saunabesuch eingeplant hatten. Der Abend wurde wieder mit allerlei Kurzweil verbracht wobei so mancher noch was über Taktik beim Lügenpasch lernen konnte.
Nachteilig ist auf solchen Touren oft, das die Nächte sehr lang, und die zeit zum Schlafen sehr kurz ist, weshalb wir bald darauf uns schon wieder zum gemeinsamen Frühstück trafen. Das vorherrschende Thema war, wie immer auf Bergtouren, das Wetter und wo gehen wir heute hin?
Bedingt durch recht gutes warmes Wetter war der Schnee in Tallage bereits geschmolzen und wir verständigten uns auf die Landsberger Hütte als heutiges Tagesziel. Per Auto gings an den Vilsalpsee und dann zu Fuß Richtung der Hütte auf der bedingt durch den Feiertag schon so richtig der Bär los war und wir mit Livemusik so verwöhnt wurden so das uns der Abschied nicht schwer viel.
Da unser Bergführer Manfred sich nicht nur am Berg auskennt, hatte er auch anunserem letzten gemeinsamen Abend mit der Auswahl unseres Lokals zum Abendessen die richtige Wahl getroffen und somit konnte dann jeder gut gestärkt den zweiten Teil des Abends d.h. die Vernichtung der letzten Weizenbiervorräte angehen, wobei im laufe des Abends auch noch so einige Stamperl den Weg zum Magen fanden so das die Zeit zum Schlafen mal wieder recht kurz war, zumal in lockerer Runde die Fortschritte der Anfänger beim Lügenpasch überprüft werden mussten.
Wie oft im Urlaub, so war es auch bei uns, am Tag der Heimreise wurden wir am frühen morgen schon von herrlichem Sonnenschein verwöhnt, weshalb wir nach Frühstück und Kofferpacken noch den Anstieg zum Gimpelhaus wagten und dort bei bestem Bergwetter Brotzeit machten bevor nach erfolgtem Abstieg die Heimreise erfolgte. Leider konnten wir, witterungsbedingt nicht alles was wir uns vorgenommen hatten durchführen, weshalb wir bestimmt noch mal ins Tannheimer Tal fahren werden, zumal wir nicht nur am Berg sondern rundum viel Spaß beim gemeinsamen miteinander hatten .
Ach ja, beinahe hätte ich ganz vergessen zu erwähnen wer so alles dabei war:
also da war Manfred (Manni) unser Organisator und Bergführer, Jutta und Yildiz die beiden starken Vertreterinnen des schwachen Geschlechts, sowie Guido unser Freitagstrainer, Michael die gute Seele des Vereins und ich (Charly).
Sollte der ein oder andere aus unserem Verein nun den Wunsch verspüren sich mal bei einer Bergwanderung ausprobieren zu wollen, einfach mal mit einem von uns in Kontakt treten.
P.S.: Mir persönlich hat es viel Spaß gemacht, so dass ich mich bei meinen Judo- in diesem Fall Bergfreunden für die gemeinsamen Tage bedanke